Aus dem Programm des IFBL: EU-Europa verstehen und vermitteln

geschrieben am: 11. Oktober 2021

Kategorie: Veranstaltungen

Vom 4. – 6. Oktober fand auf der Burg Liebenzell die Fortbildung „EU verstehen und vermitteln“ statt, an der Lehrer*innen, Lehramtsstudierende, Multiplikator*innen der politischen Bildung und interessierte Personen aus ganz Süddeutschland teilnahmen.

Die Veranstaltung war in drei Module eingeteilt: Am ersten Tag wurden aktuelle Herausforderungen der EU mit hochrangigen Gästen aus Wissenschaft und der EU diskutiert. Prof. Jan Bergmann, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg und Professor an der Universität Stuttgart, machte den Auftakt und diskutierte mit den Teilnehmer*innen angeregt über europäische Integrationsgesichte und aktuelle Entwicklungen innerhalb der EU aus juristischer Perspektive. Es folgte ein Vortrag von Prof. Marc Ringel, EU-Klimabotschafter und Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, gab einen umfassenden Überblick über den EU Green Deal und die Klimapolitik der EU. Den Tagesabschluss machte Dr. Renke Deckarm, Pressesprecher der Vertretung der EU-Kommission in München, zu aktuellen Prioritäten der EU-Kommission.

Den zweiten Tag verbrachte die Gruppe in Straßburg, wo wir von Rainer Wieland MdEP im Haus der Parlamentarischen Gesellschaft empfangen wurden. Herr Wieland nahm sich viel Zeit für die unterschiedlichen Fragen der Gruppe und regte bis lange nach der Rückfahrt zu Diskussionen unter den Teilnehmer*innen an. Im Europarat erhielten wir eine Führung und ein spannendes Briefing durch Dr. Michael Remmert, den Abteilungsleiter Bildungspolitik des Europarates.

Abgerundet wurde die Veranstaltung von einem Methodentag, an dem die Teilnehmer*innen Methoden der politischen Bildung und Spiele zur Vermittlung europäischer Institutionen und Strukturen kennenlernten und diskutierten. Der Tag wurde weitgehend von Florian Setzen vom Europa Zentrum Baden-Württemberg begleitet, der neben einführenden Methoden auch mehrstündige Spiele zur EU-Gesetzgebung vorstellte und die Gruppe anspielen ließ. Abgerundet wurde das Seminar durch die Vorstellung von Planspielen durch planpolitik.

Die vielseitigen Beiträge aus ganz Deutschland und Straßburg sowie der bunte Mix an Teilnehmer*innen mit unterschiedlichen Hintergründen machten das Seminar zu einer intensiven Erfahrung und einer großen Bereicherung für alle, die dabei sein durften. Wir bedanken uns bei der Europäischen Kommission für die tolle Zusammenarbeit und freuen uns über zukünftige gemeinsame Projekte.